Einprägsame Praxistipps für den Beruf und den Alltag

Diplom-Ökotrophologin Angrit Bade vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachen macht die abwechslungsreiche Hauswirtschaft auf besondere Art erlebbar.

Die Berufsbildung der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof bildet jedes Jahr viele Auszubildende in unterschiedlichen Berufen aus. Ein breites Netzwerk externer Fachleuchte bereichert und untermauert dabei die hochwertige Ausbildung, welche fit für die beruflichen Herausforderungen der Zukunft macht. Auch in der Hauswirtschaft gibt es dabei seit Jahren erfolgreiche Ergebnisse und damit ein gutes berufliches Fundament.

Nicht zuletzt deshalb war kürzlich Diplom-Ökotrophologin Angrit Bade bei den aktuellen Azubis zu Besuch. Sie arbeitet beim Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachen, kurz „ZEHN“. Es wurde als Projekt vom niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ins Leben gerufen. Aufgabe des Zentrums ist es, ein Netzwerk für Verbraucherinnen und Verbraucher, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie für Fachorganisationen in Niedersachsen aufzubauen. Dieses Netzwerk soll dann gezielt die bewusste Wertschätzung von Lebensmitteln fördern. Darüber hinaus soll die Handlungskompetenz in den Bereichen Ernährung und Hauswirtschaft gestärkt werden. Dazu stellt das „ZEHN“ Informationen bereit und initiiert, vermittelt und begleitet Maßnahmen.

Ziel des Treffens auf dem Gelände an der Präses-Ernst-Wilm-Straße in Espelkamp war es, mit den Hauswirtschafts-Azubis über ihre Ausbildung ins Gespräch zu kommen. Nach einem kurzweiligen Power-Point-Vortrag und einem gemeinsamen Frühstück in lockerer Gesprächsatmosphäre durften die Azubis selbst einen umweltfreundlichen Allzweckreiniger herstellen. Während und nach der Herstellung gab es einige Praxistipps für die Anwendung von der Expertin. So sollen Mikrofasertücher immer separat oder zumindest in einem feinmaschigem Wäschenetz gewaschen werden. Warum? Mikrofasern ziehen Fussel an. Werden sie gemeinsam mit Baumwolltextilien gewaschen nehmen sie feine Fasern auf. Dadurch können dann Kratzer auf empfindlichen Oberflächen entstehen und die Tücher sind nicht mehr so absorbierfähig. Im Anschluss an den kurzen Praxisexkurs gab es noch eine Abschlussrunde in der die Azubis auf kreative und einprägsame Weise ihre beruflichen Wünsche, Erwartungen und Ziele formulieren konnten. Sowohl Angrit Bade als auch die angehenden Hauswirtschaftsfachkräfte haben viel von der gut dreistündigen gemeinsamen Arbeit mitgenommen und freuen sich auf ein zukünftiges Wiedersehen.

Zum Bild:
Diplom-Ökotrophologin Angrit Bade (links) zusammen mit einigen Auszubildenden der Hauswirtschaft der Beruflichen Bildung und Mitarbeiterin Ina Böker (rechts).

20230715_lsh_bb_besuch_zehn_hauswirtschaft.jpg