Vom Baum zur Bank

Auszubildende des Ludwig-Steil-Hofes erleben Arbeitsmaterial Holz im Wald

Die meisten der jungen Menschen halten ihn täglich bei ihrer Arbeit in den Händen: Der Rohstoff Holz. Ob Eiche, Buche, Lärche; die Eigenschaften der verschiedenen Arten kennen die Auszubildenden - meistens jedoch nur aus der Werkstatt. Denn schließlich arbeiten sie genau dort mit den Materialien. Einen Exkurs mit echtem Praxisbezug machen die angehenden Fachpraktiker für Holzverarbeitung nun bei einer Waldführung mit Annette Uhr vom Regionalforstamt OWL aus Minden. Zehn angehende Gesellen, die derzeit ihre dreijährige Ausbildung im Ludwig-Steil-Hof absolvieren, machten sich in Lübbecke auf in den Wald und erlebten ihr Arbeitsmaterial in seiner ursprünglichsten Form.

Annette Uhr erklärte den Auszubildenden, ihren Ausbildern sowie einer kleinen Gruppe Teilnehmender der Maßnahme „Perspektive“, die ebenfalls am Ludwig-Steil-Hof angeboten wird, die unterschiedlichen Baumarten und deren Eigenschaften. Was unterscheidet die Fichte von der Tanne, warum nadeln Bäume und andere werfen ihr Laub ab und wieso ist der Borkenkäfer unseren heimischen Wäldern so gefährlich geworden. Annette Uhr hatte auf all diese Fragen eine Antwort. Außerdem erklärte sie den interessierten und aufmerksamen Auszubildenden das Ziel der Wiederaufforstung, auch mit nichttypischen Holzarten wie Douglasie oder der ursprünglich aus Japan stammenden „Lindenblättrigen Birke“. Ein ganz spannendes Thema für die Teilnehmenden, die gemeinsam verabredeten im kommenden Jahr erneut einen solchen Exkurs unternehmen zu wollen, dann gemeinsam mit den neu gestarteten Auszubildenden.

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