Neustart ins Berufsleben

Fünf Teilnehmende am ÖGB-Projekt fanden Anstellungen am Ludwig-Steil-Hof

Sie sind unterschiedliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten, die dennoch eines eint: Nach einer langen Phase der Arbeitslosigkeit fanden die fünf Teilnehmer des Projektes "Öffentlich geförderte Beschäftigung - Sozialer Arbeitsmarkt", (ÖGB) nun eine Anstellung beim Ludwig-Steil-Hof (LSH).

Einer der Teilnehmer ist Christian Schilling. Der 36-Jährige wirkt heute unbekümmert und gut gelaunt. Dass war nicht immer so. Wegen einer gesundheitlichen Einschränkung war der Industriemechaniker vor der Teilnahme im Projekt ÖGB mehrere Jahre arbeitslos. "Das drückt auf die Psyche und verringert den Selbstwert spürbar", so Schilling. Durch die gute Unterstützung der Mitarbeitenden beim LSH, habe er schließlich erkannt, dass es immer auch andere Wege gibt, die man beschreiten kann.

 

Ein wesentlicher Teil des Projektes besteht in der sozialpädagogischen Begleitung der Teilnehmenden. Bärbel Stashelm betreute die Maßnahme ÖGB als Coach. Die Sozialpädagogin führte jede Woche Gespräche mit den Teilnehmern und half ihnen dabei, neues Selbstvertrauen zu finden. Das Jobcenter weist die Teilnehmer dem Projekt zu. Die vom Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderte Maßnahme dauert längstens 24 Monate.

"Es ist für uns besonders erfreulich, dass es im Laufe dieser zwei Jahre gelungen ist, alle fünf Teilnehmer in eine Beschäftigung zu vermitteln", freut sich Jens Bökenkröger, zuständiger Bereichsleiter der Beruflichen Bildung am LSH. Drei Teilnehmer seien direkt in Arbeit übernommen worden, zwei weitere hätten eine Anstellung bei der LSH Pflege gGmbH erhalten.

Christian Schilling arbeitet nun in der Werkstatt und kümmert sich vor allem um die Außenanlagen des Steil-Hofes. Eine andere Teilnehmerin wird auch über das Ende der Maßnahme hinaus in der Alltagsbegleitung im Volkeninghaus des LSH beschäftigt, nachdem sie dort ihre besonderen Fähigkeiten vertiefen konnte. Martina Deutsch freut sich heute über eine Anstellung in der Tagesstruktur der Psychosozialen Rehabilitation: "Das ist genau richtig für mich und meine persönliche Lebenssituation", resümiert sie.

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