In der digitalen Welt auf der Überholspur

Innerhalb der Berufsbildung der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof ist es ein wichtiges und selbstverständliches Anliegen Nachteile auszugleichen und bestmögliche Chancengleichheit in vielen Lebensbereichen herzustellen.

In der heutigen Zeit ist gerade der Zugang zu digitalen Medien dabei auch ein wichtiger Baustein. „Gerade in Zeiten der Kontaktbeschränkungen durch die Coronapandemie haben wir in unserer alltäglichen Arbeit deutlich gemerkt, wie wichtig ein barrierefreier Zugang zur digitalen Welt für die Teilnehmenden und Auszubildenden unserer Ausbildungsmaßnahmen und Projekte ist“, so macht Bereichsleiter Jens Bökenkröger deutlich. Schnell wurde deutlich, dass es nicht selbstverständlich ist, dass im privaten Umfeld ein Computer oder eine funktionierende Internetverbindung zur Verfügung steht. „Erschwerend kommt hinzu, dass nicht alle Menschen im alltäglichen Umgang so mit einem Laptop vertraut sind, dass damit leicht dem Distanzunterricht in der Berufsschule gefolgt oder eine Hausaufgabe erledigt werden konnte. Hier wollten wir schnellstmöglich Abhilfe schaffen.“, ergänzt Sozialarbeiter Michael Biesewinkel. Er war mit diesem Wunsch nicht alleine und Ziel war es, dass auch weitere Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung im Berufs- und Alltagsleben leicht und selbstverständlich genutzt werden konnten.

Ein Förderprogramm mit einer einjährigen Laufzeit der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW mit dem Titel „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ folgte dabei in seiner Ausrichtung genau diesem Wunsch. Nach Zusage eines sechsstelligen Förderbetrags war es möglich für alle Teilnehmenden uns Auszubildenden Laptops über die Wortmann AG aus Hüllhorst anzuschaffen und diese in der leichten und barrierefreien Nutzung zu schulen.

„Diese Förderung kam für uns wie gerufen und ohne sie hätten wir den Wunsch, hier einen deutlichen Mehrwert für das weitere Leben zu ermöglichen, nicht realisieren können“, freut sich Jens Bökenkröger. Die Mitarbeitenden wurden darüber hinaus in den Programmen Word, Excel und Powerpoint professionell über die VHS Lübbecker Land geschult, um den Auszubilden innerhalb der Ausbildungsmaßnahmen und Projekte bestmöglich zur Seite stehen zu können. Auch die sozialen Medien wie beispielsweise Facebook und Instagram werden dabei nicht außer Acht gelassen. Hier wird es zeitnah noch eine entsprechende Schulung geben, welche sowohl die Chancen als auch die Risiken dieser Netzwerke mit in den Blick nimmt. „Viele unserer Auszubildenden und Teilnehmenden bewegen sich im Alltag täglich auf diesen Netzwerken. Für uns ist es selbstverständlich kompetent vorbereitet sein, damit wir auch hier sensibel sind und unterstützen können“, erklärt Bereichsleiterin Marion Fricke. Das nun abgeschlossene Projekt wirkt dabei sicherlich deutlich in die Zukunft hinein und ist noch eine geraume Zeit ein wichtiger Baustein der alltäglichen Arbeit, denn die Laptops sollen auch von neuen Auszubildenden und Teilnehmenden zukünftig genutzt werden können.

„Es ist toll, jetzt einen modernen Laptop für die Ausbildung im Alltag zu haben. Dadurch kann ich auch digitale Lern- und Ausbildungsinhalte leicht nutzen, bin vorbereitet falls noch einmal Distanzunterricht nötig wird und nutze das Wissen darüber auch im Alltag“, fasst Justin von Zabiensky den Mehrwert des Projekts als Fazit zusammen. Er ist mit dieser Meinung nicht alleine.

Zum Bild:

Justin von Zabiensky (links), Emil Arndt (vorne rechts) und Sean Lindemann (hinten rechts) arbeiten im Ausbildungsalltag gerne an ihren Laptops.

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