Holz als Ressource wertschätzen und kleine Meisterwerke erschaffen

Die Holzausbildungswerkstatt der Beruflichen Bildung des Ludwig-Steil-Hofes zeigte ihr Können auf den Holz- und Ressourcentagen auf der Pohlschen Heide

„Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert!“, sagte schon der deutsche Dichter Eugen Roth. Er weist damit schon früh auf die Besonderheit von Bäumen hin. Deren Ressource, das Holz, begegnet uns im Alltag fast überall, aber oft eher unbewusst. Wie passend scheint es da, dass die Kreisabfallverwertungsgesellschaft mbH Minden-Lübbecke kürzlich zu den Holz- und Ressourcentagen auf die Pohlsche Heide nach Hille eingeladen hatte. Auch die Holzausbildungswerkstatt für die Fachpraktiker für Holzverarbeitung und die Tischler der Beruflichen Bildung der Ev. Stiftung Ludwig-Steil-Hof waren der Einladung gefolgt.

Auf dem Gelände konnten die Besucherinnen und Besucher neben einem bunten Rahmenprogramm erleben, wie sich der „Wald der Zukunft“ im Hinblick auf die Klimakrise verändern müsste, um weiterhin seine lebenswichtigen Funktionen wahrnehmen zu können. Ein Spaziergang durch das Gewerbezelt war lohnend, denn verschiedene Aussteller rund um die Themen Holz, Umwelt, Energie, etc. lockten mit vielen interessanten Informationen. Leicht konnte man auch den Stand der Beruflichen Bildung entdecken, wo Auszubildende aus verschiedenen Lehrjahren ganz praktisch zeigten, was sie in den letzten Monaten bereits gelernt hatten. Da wurde gestemmt und gehobelt und am Ende stand eine stabile Fußbank. Auch andere Holzarbeiten wie ein Hochbeet, eine formschöne Grillzange, und Vogelhäuser sorgten für einige Begeisterung und waren Türöffner für viele Gespräche. Fast schon beiläufig, aber dennoch mit großem Interesse, wurden dabei auch die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb der Beruflichen Bildung erläutert.

„Es ist großartig einmal zeigen zu können, was man kann. Holz ist ein vielfältiger und toller Werkstoff, der hoffentlich noch viele Azubis nach mir begeistern wird“, resümierte Ramon Rempel, welcher aktuell seine Ausbildung zum Tischler im Büttemeier Hof macht. Dieser liegt in Isenstedt und beherbergt die Holzausbildungswerkstatt des Ludwig-Steil-Hofs.

Zum Bild:

Tischlerlehrling Ramon Rempel sorgte dafür, dass am Stand der Berufsbildung die Späne flogen.

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