Freude hoch Vierzehn

Die Abschlussfeier der ehemaligen Auszubildenden der Berufsbildung der Evangelischen Stiftung-Ludwig-Steil-Hof zeigt, wie vielfältig die Berufswelt ist.

Wenn man große Freude und ausgelassen positive Stimmung mit 14 multipliziert, dann bekommt man schnell einen Eindruck von der Atmosphäre bei der Abschlussfeier der Berufsbildung der Evangelischen Stiftung-Ludwig-Steil-Hof. 14 junge Menschen haben kürzlich nach unterschiedlich langen Ausbildungswegen ihren Abschluss gefeiert. In mittlerweile guter Tradition waren die Zutaten für leckere Burger schon bereit und die Getränke gekühlt, als sich die gut gelaunte Gruppe im Brauhaus in Espelkamp einfand. Hier wurde gemeinsam darauf angestoßen, dass nun ein wichtiger Lebensabschnitt erfolgreich abgeschlossen ist und der weitere Weg in der Arbeitswelt auf einem guten Fundament steht.

Die Geschichten und Lebenswege der einzelnen Menschen sind dabei so abwechslungsreich wie die Anzahl der verschiedenen Berufsabschlüsse, welche nun erlangt wurden. Bereichsleiter Jens Bökenkröger gratulierte herzlich und widmete allen Anwesenden persönlich zugeschnittene Worte, um die Vielseitigkeit innerhalb der Ausbildungsgruppe noch einmal herauszustellen.

Alle ehemaligen Auszubildenden waren Teil verschiedener Ausbildungsberufe, welche über die Agentur für Arbeit finanziert wurden. Innerhalb einer sogenannten Reha Ausbildung im kooperativen Modell sind die Jugendlichen Auszubildende des Ludwig-Steil-Hofs gewesen. Neben dem Besuch der Berufsschule haben sie den praktischen Teil der Ausbildung in einem Kooperationsbetrieb erlernt. Nicht selten schließt sich an diese Kooperation, nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung, die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis an. Parallel dazu gab es während der gesamten Ausbildungszeit Unterstützung durch den Ludwig-Steil-Hof, wenn es im Ausbildungsalltag einmal offene Fragen gab oder es Hürden zu umschiffen galt. Stütz- und Förderunterricht zur Unterstützung für den theoretischen Teil der Ausbildung rundete das Angebot ab.

„Ich bin stolz, nun meine Ausbildung als Fachpraktiker im Lagerbereich erfolgreich in der Tasche zu haben und freue mich, dass ich in meinem bisherigen Kooperationsbetrieb gleich weiterarbeiten darf“, hört man an dem Abend zum Beispiel von Markus Voth.  Annika Freiter stimmt sofort zu und bestätigt ihren Vorredner. Als Fachpraktikerin für personenbezogene Serviceleistungen sorgte sie in einer Wohngruppe für demenziell erkrankte Bewohner mit für eine spürbar warme Atmosphäre und unterstützte in der Betreuung, der Hauswirtschaft und in anderen Bereichen. „Ich liebe was ich tue“, sagt sie und ist mit dieser Haltung an dem Abend nicht allein.

Auch der Einzelhandel kann sich mit frischgebackenen Fachpraktikern im Verkauf und Verkäufer über motivierten und gut ausgenbildeten Zuwachs freuen. In jedem der genannten Berufszweige gibt es in diesem Jahr gleich mehrere erfolgreiche Absolventen und darüber hinaus auch in folgenden Berufen: Maler und Lackierer, Polsterer, Fachkraft für Lagerlogistik und auch Fachkraft für Holzbearbeitung. Den letztgenannten Beruf hat Michelle Greimann integrativ erlernt. Den praktischen Teil der Ausbildung hat sie dabei überwiegend im Büttemeyer Hof in der eigenen Holzwerkstatt des Ludwig-Steil-Hofs absolviert. Ergänzt wird die praktische Ausbildung in diesem Ausbildungsbereich um 40 Tage pro Ausbildungsjahr, welche in einem Kooperationsbetrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt absolviert werden.

Von allen kann man an dem Abend viele positive Worte mitnehmen, in denen sich Stolz und Freude abwechseln. Einige der diesjährigen Absolventinnen und Absolventen setzen den bis hierhin erfolgreichen Ausbildungsweg mit dem Ziel fort, einen weiterqualifizierenden Abschluss in ihrem Berufsfeld zu erlangen.

Zum Bild:

14 ehemalige Auszubildende der Berufsbildung des Ludwig-Steil-Hofs freuen sich auf die weiteren Herausforderungen der Arbeitswelt. Hier sieht man sie zusammen mit den Mitarbeitern der Ausbildungsgruppen.

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