Ausbildende erleben praktische Umweltbildung auf der „Pohlsche Heide“

Umweltbildung kann eine Menge Spaß machen. Das konnten kürzlich auch die Auszubilden der Hauswirtschaft der Berufsbildung des Ludwig-Steil-Hofs bei einem Besuch der „Pohlsche Heide“ erleben.

Eine abwechslungsreiche Führung durch Cornelia Franke-Röthemeyer, Umweltberaterin bei der Verbraucherzentrale NRW e.V., gab Einblicke in die Abläufe auf einer Mülldeponie und machte die Hintergründe moderner Abfallverwertung praktisch erlebbar.  Nachdem alle Anwesenden mit Warnwesten ausgestattet wurden, war die Abgabestelle für Wertstoffe der erste Besichtigungspunkt. Hier wurde auch gleich der wichtige Hinweis gegeben, dass sämtliche defekte Elektrogeräte kostenfrei auf dem Gelände abgegeben werden können und eine Entsorgung in der Umwelt somit absolut unnötig ist. Außerdem erfuhren alle eindrücklich, wieviel Müll in Deutschland tatsächlich pro Person entsteht.

Danach ging es mit dem Auto weiter Richtung Mülldeponie, um zu erfahren, wie diese aufgebaut ist und ganz praktisch funktioniert. Dort erfuhren die Azubis viel Wissenswertes über den Bau und die Funktionsweise einer Mülldeponie. Sie verfügt über eine eigene Feuerwehr, da die Müllberge von Zeit zu Zeit auch Feuer fangen können.

Ein besonderer Teil des Rundgangs war die Biomüllverwertung. Hier entsteht ein geschlossener Verwertungskreislauf. Angelieferter Biomüll wird zerkleinert, mit bereits gärendem Biomüll vermischt und nach einer gewissen Zeit entsteht Komposterde, die die Bürger im Garten verwenden können. Ein wichtiger Hinweis rundete einen eindrucksvollen Tag ab. Es befindet sich immer noch viel Plastikmüll in der braunen Tonne. Das macht eine Aufbereitung komplizierter und vor allem auch teurer.

Bild von Dinh Khoi Nguyen auf Pixabay

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